kunst.punktrasen
Mit 2,5 x 5,0 m, also 12,5 qm ist der Platzbedarf für einen PKW-Stellplatz definiert, 12,5 qm Fläche, deren Vorhandensein oder Nichtvorhandensein die Gemüter erhitzt und das Erscheinungsbild unserer Straßen und Plätze entscheidend mitbestimmt. kunst.rasen nimmt für eine begrenzte Zeit Besitz von Parkplätzen, um diesen neu belegten Raum unter anderem mit Kunst zu füllen und hinterfragt auf ironische Weise die große Selbstverständlichkeit, mit der öffentlicher Raum als Stellplatz für Autos privatisiert wird.
kunst.rasen macht den Straßenraum punktuell und vorübergehend wieder den Fußgängern zugänglich und schafft Kunst-Raum.
kunst.rasen zeigt durch das an echten Rasen erinnernde, artifizielle Material aber auch die Sehnsucht vieler Stadtbewohner nach Grün, nach einem Stück unversiegelter Natur. Bekanntermaßen sind gerade auf der Schwanthaler Höhe öffentliche Grünflächen Mangelware. Wo der Parkplatz dominiert, fehlt der Platz für den Park.
kunst.rasen will nicht als politische Äußerung pro/contra Verkehr/Mobilität verstanden werden. Ziel ist vielmehr, Sensibilität zu schaffen für die Bedeutung von Öffentlichkeit, zu Diskussionen anzuregen und einen Beitrag zum kulturellen Leben im Stadtteil zu leisten.
kunst.punktrasen
kunst.rasen ist eine Aktion in von Petra Arres, Ruth Weizel, Barbara Wagner, Diff Heinrich (Gruppe Stadt(t)gestaltung), Andreas Eichlinger, Natalie Squire und Matthias Mondon.
München Sendling, 2007
Diff Heinrich - WEB-Ausstellung | IMPRESSUM UND DATENSCHUTZ